Klar, für fast alles gibt es ein Plugin, aber aus verschiedenen immer mal wieder auch erwähnten Gründen, versuche ich nicht noch mehr Plugins einzusetzen, als sowieso schon sein müssen. Für manches lohnt ein Plugin auch nicht, manchmal gäbe es nur eins, welches viel mehr macht, als eigentlich gewünscht. Diese Tipps am Rande beziehen sich jetzt auf WordPress, das Prinzip klappt in ähnlichen Systemen jedoch genauso.
In älteren Versionen von WordPress gab es sowas wie letzte Beiträge im Admin. Irgendwann hatte ich auch schon einmal vorgesehene Beiträge eingebaut. Immer mal wieder kommt die Frage auf, wann begann dieses Blog, seit wie vielen Tagen gibt es das. Manches ist nicht unbedingt nötig, aber nett, anderes ist mir wichtig, für meinen Überblick. Als ich die 2.7 erstmals näher ansah fand ich einiges gut, z.B. dass ich jetzt selbst einiges an die Stellen packen kann, an denen ich es bevorzuge. Prima ist die Möglichkeit manches zu- oder abzuschalten, das erhöht die Übersichtlichkeit. Die Oberfläche insgesamt gefällt mir persönlich deutlich besser, als die ihrer Vorgänger.
Aber perfekt ist es trotzdem nicht. Denn offensichtlich gibt es Funktionen, die die Ersteller nicht für nötig hielten:
- vorgesehene Beiträge im Dashboard
- letzte Beiträge in der Übersicht
- Blogalter im Adminbereich
Das sind jetzt die, die mich grad interessieren, bei anderen sind es andere Ansichten und Informationen. Deshalb finde ich es sinnvoll, selbst Hand anlegen zu können, für solche Kleinigkeiten.
Je nachdem worum es geht, findet man mit ein bisschen Suchen eine Möglichkeit bei jemand anderem. Klappte z.B. für die
vorgesehenen Beiträge bei Frank Bültge. Er wollte es aus anderen Gründen und auch nicht für den Adminbereich, aber prinzipiell fand ich da die Form. Welche Variable ist zuständig und muss abgefragt werden, das ändert sich nicht, wenn ich es im Dashboard möchte statt innerhalb des Blogs.
Um- und Einbau fremder Codeschnipsel
Ich achte dabei drauf, von wem sie kommen. Wenn irgendein Neuling irgendwas rumprobiert bin ich vorsichtiger, als bei einem langjährigen Plugin-Autor. Trotz allem, solche Spielereien
teste ich selbstverständlich immer erst einmal lokal.
Sobald die passende Stelle zum Einbau festgelegt ist, schaue ich nach:
- dem Pfad zur Datei (steht in der Adresszeile)
- dem Quelltext (der zeigt die Stelle, an der es sich einbauen lässt)
Habe ich das, dann bastele ich es rein und schaue erstmal, ob es überhaupt klappt. Wenn alles geht und angezeigt wie erwartet, passe ich das Ganze noch so an, wie ich es haben möchte. Kennt man die Namen der Aufrufe, ist es einfach weitere Informationen zu finden, was es sonst noch geben könnte.
Ähnlich lief es beim Blogalter, es braucht eine Funktion, die vom ersten Beitrag ausgehend die Anzahl an Tagen, die seither vergangen sind berechnet.
Eigene Codeschnipsel basteln
Die englischen Begriffe in WordPress helfen herauszufinden, wie eine gesuchte Funktion heißen könnte. Um die
letzten Beiträge anzuzeigen habe ich nach "
recent posts" gesucht. Damit gibt mir die Codex-Site von WordPress unter anderem den Hinweis auf
wp_get_archives. Mit ein bisschen überlegen, weiterem Nachlesen und ausprobieren bekam ich so eine Version, die zeigt was mir wichtig ist.
Nicht für jede Kleinigkeit muss meines Erachtens ein Plugin sein und vieles lässt sich auch ohne tiefere Programmierkenntnisse realisieren. Wenn man dann zunächst lokal testet und sich bei den ersten Versuchen auf den Adminbereich beschränkt, dann besteht wenig Gefahr, dass da viel schiefgehen kann.