- Mai, 2008
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Barcamp Bodensee in Friedrichshafen am kommenden Wochenende
In der Anfahrtsbeschreibung zum Barcamp steht:"Difficult because lake in the way
Chose to drive around and then use either western or eastern approach."
Das stimmt natürlich nur bedingt, denn es gibt die Fähre Romanshorn-Friedrichshafen, siehe Bild und nicht ganz direkt, aber für diejenigen, die aus Richtung Konstanz starten, existiert die Fähre Konstanz-Meersburg, auch "schwimmende Brücke" genannt.
Fähre
Bodensee von Friedrichshafen aus
Zeppelin über Konstanz
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Projektleiter der Welt vereinigt euch! ::: Blogparade
Vor dem letzten 1. Mai bin ich an einem Schild vorbei gekommen, auf dem stand „Proletarier der Welt vereinigt euch!“ Dummerweise habe ich das nicht richtig gelesen und dachte dann; es heißt „Projektleiter der Welt vereinigt euch!“ Im Prinzip ist es das GleicheIn Firmen ist der gemeine Projektleiter ein Einzelkämpfer. Firmen haben im Normalfall mehr Projekte als Mitarbeiter. Also muss darum gestritten werden, wer die wertvollen Mitarbeiter bekommt. Und oft gilt dabei, dass der lauteste Brüllaffe die Ressourcen zugeteilt bekommt. Ok, bisher hatte ich Glück und war der beste Brüllaffe. Aber eigentlich müsste das auch anders möglich sein, oder? Also warum vereinigen sich die Einzelkämpfer nicht und bringen die Projekte „gemeinsam“ durch? Häufig ist das so, weil die Projektleiter so erzogen worden sind und glauben nur dann ihre Projekte zum Ziel führen können, wenn sie die anderen Projekte aus dem Weg räumen. Ich habe es schon ein paarmal probiert und es klappt auch ohne gegeneinander zu kämpfen. Wie es überall im Leben so ist, oft geht es auch einfach besser, wenn man die Mitarbeiter gemeinsam einplant und managed. Das ist zumindest meine Meinung. Man muss zwar aufpassen, dass die Projekte fair mit Mitarbeitern ausgestattet werden und die einzelnen Projektleiter ihren Job durchführen können, jedoch das Einzelkämpferdasein halte ich für ziemlich idiotisch.
Blogparade zu folgenden Fragen
- Was sind eure Erfahrungen?
- Arbeitet ihr mit euren Projektleiterkollegen zusammen oder führt ihr ein Einzelleben?
Verlängerung bis 24. Juni
Wer noch mitdiskutieren möchte, kann bis noch bis einschließlich zum 24. Juni, teilnehmen. -
Bücherliste zu Webdesign, Projektmanagement, Informatik usw.
Hier im Blog gibts ja bereits die Quellenliste zu Requirements Engineering. Inzwischen ist auch unsere Bücherliste, mit den bei miradlo genutzten, Büchern online. Ganz vollständig ist sie noch nicht, aber wir arbeiten dran. Da es einfacher ist, diese Liste als eigenständige Seite, laufend zu aktualisieren, habe ich mich entschlossen, sie außerhalb des Blogs im allgemeinen Bereich unterzubringen. Die Bücherliste enthält die Titel, die in unseren Bücherregalen zu finden sind. Angefangen haben wir bereits mit Kurzkommentaren zu den Büchern, so dass ihr nachschauen könnt, welche Bücher wir für besonders empfehlenswert halten. Die Kommentare werden wir im Lauf der Zeit noch ergänzen, die Liste als solche natürlich ebenfalls. Wir haben Bücher aus folgenden Bereichen aufgeführt:- CSS
- Webdesign
- Linux
- Projektmanagement
- Informatik
- Programmieren (PHP, Java...)
- Usability, Barrierefreiheit usw.
- Design
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miradlo bloggt mit weißen Narzissen im Hintergrund
Einige Zeit passten die Abendwolken, die von einem Bild aus dem Hotelzimmer in Wien stammten, für mich ganz gut. Solange das Wetter häufig kühl und trüb war, fand ich die Stimmung prima. Jetzt nach den ersten Tagen mit Sonnenschein und Temperaturen, die auch abends auf den Balkon lockten, mochte ich die eher melancholische Stimmung nicht mehr sehen...Abendwolken über Wien
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Webentwicklung mit Linux und seinen Programmen
Teil III der Artikelserie zu Linux in der Webentwicklung von Peter Kröner, befasste sich mit den Programmen. Beim Vorschlag Gimp brandete in den Kommentaren die übliche Diskussion auf, dass Gimp nicht wie Photoshop sei. Nun, ich kann zu Photoshop nichts sagen, ich habe es ein- zweimal bei jemand gesehen aber nie benutzt. Allerdings kann ich zu Gimp manches sagen. Ob das Argument stimmt, dass Gimp mit Photoshop-Dateien nicht klar käme, kann ich nicht beurteilen, da wir bisher selten Daten austauschen mussten. Für Logos, bekamen wir bisher noch jedes Mal ein Format, z.B. PDF, welches sich nutzen ließ. Denn es gibt ja nicht nur Gimp, auch Scribus und Inkscape sind durchaus hilfreich, je nach Anforderung. Was meines Erachtens absolut nicht stimmt, ist die Unübersichtlichkeit von Gimp, die alle Windows-Nutzer anführen. Gimp funktioniert hervorragend und sehr übersichtlich, wenn man es mit den Mitteln von Linux entsprechend nutzt. -
Linux mit KDE: Schriftgrößen und Optik in Firefox, Gimp und Eclipse
Ich nutze Gentoo mit KDE, damit lassen sich normalerweise alle Schriftgrößen komfortabel übers Kontrollzentrum einstellen. Das gilt allerdings nur für die Programme, die auf KDE basieren.Eclipse ohne weitere Konfiguration
Eclipse mit angepasster Schrift
- eclipse*fontList:-misc-fixed-medium-r-normal-* -6-100-75-75-c-60-iso8859-1
- danach xrdb ~/.Xdefaults
emerge gtk-chtheme
Eine kurze Recherche ergab, dass dieses kleine Programm sowohl Schriftart, als auch Schriftgrößeändert und sofort auch anzeigt. Damit klappte das mit der Größe in Eclipse. Für den Firefox ist meine zusätzliche userChrome.css bezogen auf Schriftgrößen so:
/* Schriftgröße für Dialoge und ähnlichen Text*/ window{ font-size:1em !important; font-family: bitstream-vera-sans, dejavu sans condensed, sans-serif ; color:#0c2940; } /* Schriftgröße für die diversen Leisten */ toolbar, urlbar, menubar, menubutton, menulist, menu, menuitem{ font-family: bitstream-vera-sans-mono, dejavu sans condensed, helvetica, sans-serif ; font-weight: bold !important; font-size: 1em !important; color:#0c2940 !important; } #toolbar-menubar{ font-family: bitstream-vera-sans-mono, dejavu sans condensed, helvetica, sans-serif ; font-weight: bold !important; font-size: 1em; color:#0c2940 !important; } /* Schriftgröße fürs Menü */ menu{ color:#0c2940 !important; font-size:1.2em !important; } Einige Größen musste ich nochmal anpassen, die waren jetzt in Kombination mit der gtk-Änderung doch sehr klein; naja, eher unlesbar
Insgesamt jedoch hatte ich nun bei Firefox und Eclipse eine lesbare und übersichtliche Darstellung.
Gimp, Firefox und Eclipse: Oberfläche anpassen
neues gtk-Theme in Eclipse
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Episode 8: Vorstudie strukturieren ::: Softwareprojekte
Ein Projekt ist einmalig. Es ist mit gewissen Risiken verbunden und ist, da es einmalig ist, nicht mit einem anderen Projekt direkt vergleichbar. Das ist eine in allen Lehrbüchern beschriebene Tatsache. Wenn Projekte einmalig sind, wieso geht man dann immer mehr oder weniger gleich an Projekte heran? Ganz einfach: Projekte können anhand bestimmter Eigenschaften klassifiziert werden. Und so ist die Herangehensweise natürlich pro Projekttyp sehr ähnlich. Wenn ich hier jetzt beschreibe, wie die Vorstudie zu strukturieren ist, kann das keine allgemeingültige Beschreibung sein. Es ist eine mögliche Art die Vorstudie zu strukturieren. Wenn man nichts hat, kann man sich hier ein paar Ideen herausfischen. Andere Themengebiete sind nicht relevant oder durch diese Vorstudie nicht abgedeckt. Also: Selber kreativ sein und Hirn einschalten! Nicht alles was Roland sagt stimmt. Normalerweise laber ich sogar ziemlich viel Mist. Das kommt daher, dass es keine einzige Wahrheit gibt. Die Projektmanagementwelt ist bunt und nicht schwarz- weiß. Thomas befragte in der ersten Woche die Entwickler, Giuseppe, den Familienvater der anderen Firma und einige schwere Jungs. Thomas ist (so wie ich) ein bisschen schwer von Begriff. Aber nach der Woche war ihm klar, dass er sich mit einer kriminellen Vereinigung eingelassen hatte und so schnell da nicht mehr herauskommen wird. Welchen Zweck die Betonschuhe und der Familienteich haben wurde ihm auch klar. „Was solls, wenn man schon Mist baut, dann wenigstens Spaß dabei!“, sagte er sich. Da an kündigen nicht zu denken war, entschied Thomas sich das Projekt durchzuführen. Er erstellte eine Vorlage für eine Vorstudie mit folgenden Kapiteln (zu den Begriffen siehe Glossar Informatik):Einleitung / Management Summary
Hier wird auf maximal einer Seite beschrieben was mit dem zu erstellenden System erreicht werden soll. Es soll den Auftraggebern eine Zusammenfassung geben, was sie erhalten und die wichtigsten Eckpunkte auflisten.Systemübersicht
Falls möglich, sollte gleich eine sehr grobe Systemübersicht dargestellt werden.Anforderungen
Auflistung der Eigenschaften die dieses System haben soll. Die Anforderungen werden in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen aufgegliedert. Hier kann schon mit Usecases gearbeitet werden. Wie die Anforderungen zusammen gesammelt werden ist im Prinzip nicht wichtig. Hauptsache sie sind eindeutig identifizierbar und so vollständig wie möglich. Beispielsweise kann man jeder Anforderung eine Nummer geben. Diese Nummer kann man später wieder verwenden.Funktionale Anforderungen
Hier wird beschrieben was man mit dem System später machen kann. Zum Beispiel „Anf#82: Verwalten der schweren Jungs“ oder „Anf#98 Auflistung wie viel Schmuggelware abgegeben wurde“ Weiterhin sind funktionale Anforderungen die Beschreibung der Schnittstellen und anzubindenden Systeme.nicht-funktionale Anforderungen
Wie der Name schon sagt- handelt es sich hier um Anforderungen, die nichts direkt mit der Funktion zu tun haben. Im Prinzip ist es egal ob eine Berechnung 100 Tage benötigt. Wenn nach 100 Tagen das Ergebnis der Berechnung vorliegt, hat die Funktion funktionert. Eventuell sind 100 Tage aber ein bisschen lange um 20+30 zu rechnenSicherheitsanforderungen
Welche Personen dürfen auf welche Daten zugreifen? Wie schützen wir uns vor anderen Familien oder der Steuerbehörde?Geschwindigkeit
Wie lange darf eine Bearbeitung dauern?Mengengerüste
Wie viele Mitarbeiter, Daten und Zugriffe sind zu erwarten?Betreibbarkeit
Welche Service Levels müssen vereinbart werden? Vor allem bei einem System, indem Personen direkt betroffen sind, muss man sich hier besonders viel Gedanken machen. Wie viel Wartungsfenster sind zu erwarten? Welche weiteren Kriterien sind hier zu beachten? (Rechenzentrumeigenschaften usw.)Rechtliche Fragen
Was erlaubt das Gesetz? Im Fall der Familie: was ist erlaubt und was wird geahndet?Desaster Recovery
Wie schnell müssen welche Funktionen nach einer Katastrophe wieder verfügbar sein? Welche Vorgaben sind in der Firma vorhanden?Business Continuity
Wie wird gewährleistet das im Katastrophenfall die Geschäfte weiter getätigt werden können? Von welchen IT-Systemen ist die Firma abhängig?Wartbarkeit
Gibt es spezielle Anforderungen an die Wartbarkeit der Systeme? Beispielsweise sind die Legacy Systeme weiterhin zu warten. Wie soll das gewährleistet werden?Erweiterbarkeit
Jedes System muss erweiterbar sein. Wo sind die Grenzen? Woran kann erkannt werden, dass diese Grenzen erreicht werden?Dokumentation
Welche Dokumentation (Betriebsdokumente, Sourcecode Beschreibung usw.) muss erstellt werden?Stakeholder
Welche Personengruppen sind im späteren Projekt zu beachten? Je politischer ein Projekt ist, desto wichtiger ist es zu wissen, wen man alles informieren muss. Dieser Punkt kommt zwar später wieder in der Projektbeschreibung, doch schadet es nichts, sich schon sehr bald darüber klar zu werden, wer alles betroffen ist.Abgrenzungen
Was ist nicht Aufgabe dieses Systems? Diese Frage ist sehr wichtig. Ansonsten wird man mit ungeplanten Anforderungen zugeschüttet. Beispielsweise ist das bestehende System deshalb so komplex, da während des Erstellens immer neue Anforderungen hinzugefügt wurden. Hier kann erkannt werden, dass die Vorstudie unter Umständen schon ein eigenes Projekt ist. Bei großen Systemen wird daher die Vorstudie schon als Evaluationsprojekt durchgeführt. Egal wie groß ein Projekt ist, ich kann nur empfehlen eine gewissenhafte Vorstudie durchzuführen. Jede Überlegung in diesem Bereich spart euch hinterher das Vielfache an Ärger, Fehlern und Aufwänden!
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